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Saturday, August 1, 2020

Sensationsfund am Starnberger See: Camperin findet unbekannten Riesenpilz - nicht ihr erster Coup - Merkur.de

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  • Sebastian Tauchnitz

    vonSebastian Tauchnitz

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Einen spektakulären Fund machte Ingrid Remele dieser Tage am Südufer des Starnberger Sees: Einen Pilz, den außerhalb Norddeutschlands noch niemand gesehen hat. Nicht ihr erster Fang.

Seeshaupt – Kein Wunder, dass Ingrid Remele seit Jahren begeisterte Dauercamperin auf dem Platz in Seeshaupt ist: Dass der Starnberger See eine nahezu magische Wirkung hat, kann sie voll bestätigen. Remele, die eigentlich in München wohnt, hat zwei große Leidenschaften – das Angeln und das Schwammerlsuchen. Und ihre größten Erfolge in beiden Disziplinen feierte sie rund um Seeshaupt.

Sensationsfund am Starnberger See: Camperin findet unebkannten Riesenpilz

Vor gut drei Jahren zog sie einen rekordverdächtigen, 1,10 Meter langen Zander aus dem Starnberger See. Und dieser Tage entdeckte sie einen ebenso seltenen wie köstlichen Pilz in den Wäldern am Südufer. „Ich konnte es kaum fassen“, sagt sie.

Da stand er, gut 30 Zentimeter hoch, mitten im Wald: der Fransige Wulstling. „Ich war mir lange nicht sicher, dass es wirklich einer ist. Schließlich ist diese Pilzart eigentlich an der Nordseeküste heimisch und meines Wissens nach in Bayern noch gar nicht gefunden worden“, sagt Remle.

Sensationsfund am Starnberger See: 30 Zemtimeter hoch - mitten im Wald

Sie ging auf Nummer sicher, grub den Pilz samt Knolle aus und brachte ihn zum Pilzsachverständigen. Der bestätigte ihre Vermutung: Es handelt sich um den ersten „Fransigen Wulstling“, der in Bayern gefunden wurde. „Ich habe ihn nur ausgegraben, weil die Knolle immens wichtig für die korrekte Bestimmung ist“, erklärt Ingrid Remele. Sie bittet alle Schwammerlsucher, die ein weiteres Exemplar finden, dieses stehen zu lassen, damit in Zukunft mehr „Fransige Wulstlinge“ auf ihre Finder warten.

Ein Sensationsfang gelang Ingrid Remele im Juni 2017, als sie einen 1,10 Meter langen Zander aus dem See zog.

© Foto: Archiv

Das lohnt sich, wie die Finderin berichtet. Da der Pilz essbar ist und nun mal ohnehin ausgegraben war, hat sie ihn gemeinsam mit ihrer Camperfreundin Marianne erst geputzt und dann komplett verputzt, nachdem er in Butter angebraten war. Köstlich sei der Fransige Wulstling gewesen, berichtet sie. Besser als jeder Steinpilz habe der Schwammerl geschmeckt, der aus der Familie der Champignons stammt. Was Ingrid Remle zum größten Kompliment veranlasst: „Der Fransige Wulstling ist der Zander unter den Champignons.“

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August 02, 2020 at 03:08AM
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