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Monday, September 14, 2020

Herbstzeit ist Pilzzeit: Was Sie beim Sammeln wissen müssen - Nordbayern.de

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Kennerin erklärt Gefahren und entlarvt falsche Hausmannstricks - vor 8 Stunden

Wer sich auskennt, kann ab dem Spätsommer im Wald fette Beute machen - dabei sollte man allerdings den ein oder anderen Rat befolgen.

© Ella Distel


Der wichtigste Rat, den Ursula Hirschmann von der Abteilung für Pilz- und Kräuterkunde bei der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg allen Pilzsammlern gibt, ist eigentlich ganz simpel: "Essen Sie nur die Speisepilze, die Sie kennen und zu 100 Prozent identifizieren können." Schon beim geringsten Zweifel, ob der Pilz wirklich essbar ist, empfiehlt Hirschmann: "Besser Finger weg."

Denn unter den Pilzen gebe es so manch hinterlistigen Gesellen. Den "Spitzgebuckelten Raukopf" aus der Familie der Schleierlinge zum Beispiel. Wer den isst, merkt zunächst einmal gar nichts. Keine Übelkeit, keine Beschwerden. Nach zehn Tagen oder gar erst nach drei Wochen kommt es dann aber so richtig dick. Der Betroffene kann kein Wasser mehr lassen, die Nieren versagen. Das kann tödlich sein.

Steinpilz und Pfifferling: Das sind die beliebtesten Speisepilze!

Nach den jüngsten Niederschlägen könnte jetzt die Pilzsaison in Schwung kommen. Wir stellen eine kleine Auswahl beliebter und bekannter Speisepilze vor.


Auch vor der ein oder anderen alten Hausregel warnt Hirschmann. Eine etwa besagt, man solle die Pilze zusammen mit Zwiebeln kochen und einen Silberlöffel in den Topf halten. Verfärbt sich der, wären die Pilze giftig. "Das stimmt einfach nicht", sagt Hirschmann. Wichtig aber sei, Pilze vor dem Verzehr unbedingt ausreichend lange zu kochen oder zu braten, mindestens 15 Minuten, am besten 20. Roh seien Pilze nicht genießbar.

Wer noch keine allzu große Erfahrung hat, sollte sich beim Pilzesammeln zunächst auf die Röhrlinge konzentrieren. Dazu zählen zum Beispiel Maronen, Steinpilze und Rotkappen.

Zudem gibt es regelmäßig eine öffentliche Pilzberatung im "Pilzturm" beim Naturhistorischen Museum am Marientorgraben 8 in Nürnberg. Hier können sich Pilzsammler ihre mitgebrachten Exemplare kostenlos erklären lassen. Die Pilze sollten im besten Fall frisch geerntet sein, sonst seien Speisepilze oft nicht mehr genießbar, erklärt Ursula Hirschmann. Wer schnellen Rat braucht, kann auch die Pilzauskunftsstellen der Naturhistorischen Gesellschaft aufsuchen. Die sind selbst am Wochenende erreichbar.

Satansröhrling und Co.: Das sind die gefährlichsten Giftpilze

Es gibt leider keine Regeln und keine einfachen Merkmale, nach denen sich essbare und giftige Pilze auf Anhieb unterscheiden lassen. Auf schönes Aussehen oder guten Geruch ist schon gar kein Verlass - umgekehrt kann ein wenig ansehnliches Gewächs durchaus schmackhaft sein. Wissen und Erfahrung sind gefragt. Sonst macht man sich womöglich selbst zur Testperson - mit hohem Risiko. Hier eine Auswahl mehr oder weniger bekannter Giftpilze.


Zudem bietet die Abteilung für Pilz- und Kräuterkunde auch regelmäßig Pilzlehrwanderungen an. Alle Veranstaltungen der Abteilung für Pilz- und Kräuterkunde sowie eine Liste der Pilzauskunftsstellen gibt's auf www.nhg-nuernberg.de

Passion Pilze: Die dicksten und schönsten Funde unserer User

Die Pilz-Saison ist gestartet und unsere User haben sich bereits auf die Jagd gemacht. Obwohl Experten meinen, die Pilzsammler müssten sich noch etwas gedulden, finden sich bei unseren Usern schon Steinpilze, Rotkappen, Pfifferlinge und vieles mehr.


Katja Bub

vor 8 Stunden

26.08.2020 14:04 Uhr

17.08.2020 15:54 Uhr

05.08.2020 18:02 Uhr

31.07.2020 05:54 Uhr

28.07.2020 17:12 Uhr

24.07.2020 21:24 Uhr




September 14, 2020 at 10:15PM
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