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Friday, August 28, 2020

Schwammerlzeit für die Bunten aus der zweiten Reihe - BR24

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Häufig gibt es zum genießbaren Pilz ein giftiges Pendant. Wer sich unsicher ist, kann mit seinem Fund zu ihr kommen und die Pilze überprüfen lassen. Für wen die nächste Pilzberater*in zu weit weg ist, kann sich auch bei der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft Hilfe holen. Unter der Hotline 089 - 19240 können Menschen bei Vergiftungserscheinungen auch den Giftnotruf erreichen.

Steinpilz oder Gallenröhrling?

Petra Buchfellner hat häufig mit harmlosen Verwechslungen zu tun. "Oft kommen Leute freudestrahlend zu mir und zeigen mir stolz ihre Steinpilze." Da müsse sie aber enttäuschen, weil es sich häufig um den Gallenröhrling handele, der sehr ähnlich aussehe. Zwar ist der Gallenröhrling nicht giftig, schmeckt aber bitter. Wenn sich einer in die Steinpilzsauce verirrt, dann wird es ganz schnell ungenießbar. Petra Buchfellner hat einen guten Tipp, wie man den Unterschied erkennt: "Man sieht es am besten an der Netzmaserung am Stiel. Beim Steinpilz ist sie weiß und beim Gallenröhrling braun."

Als nächstes dreht sie einen Frauentäubling (Bayerisch: Blautäuberl) aus dem Waldboden. Ihn erkennt man an seinem violett-grünen Hut. Der weiße Stiel lässt sich sehr einfach bröseln. Nicht weit entfernt entdeckt sie den Semmelstoppelpilz. Von oben sieht er wie eine weiße Semmel aus; unter seinem Hut wachsen helle Stoppeln. Wenn er noch jung ist, schmeckt er mild, mit dem Alter wird er bitter.

Die Klassiker sind aber auch nicht weit: Der Pfifferling und sogar der Trompetenpfifferling kommen beinahe mit in den Korb - wären sie nicht schon zu ausgetrocknet. Petra Buchfellner ist trotzdem mit ihrer Ausbeute zufrieden. In ihrem Körbchen liegen fünf verschiedene Pilzarten und die landen mittags in einer bunten Pilzsuppe.




August 28, 2020 at 10:12AM
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Pilz

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