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Tuesday, July 28, 2020

Schimmelpilze als Strahlenschutz für Astronauten - Forschung und Wissen

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Cladosporium sphaerospermum

von Robert Klatt

Pilze aus dem explodierten Atomkraftwerk in Tschernobyl könnten auf dem Mars als natürlicher Strahlenschutz eingesetzt werden. 

Durham (U.S.A.). In den kommenden Jahren planen Raumfahrtnationen wie China und die U.S.A. die Eröffnung einer bemannten Station auf dem Mond und später sogar auf dem Mars. Wie eine Studie kürzlich zeigte, könnte Urin als Bindemittel für Baumaterial bei der Errichtung dieser Stationen genutzt werden. Neben dem aufwendigen Transport stellt die hohe Strahlenbelastung der Astronauten im Weltraum die Wissenschaft derzeit aber noch vor große Probleme.

Abhilfe schaffen könnten Pilze der Gattung Cladosporium sphaerospermum, die das Pigment Melanin enthalten. Laut einer bereits 2007 im Fachmagazin PLOS ONE publizierten Studie können die Pilze dank ihres aus ionisierender Strahlung Energie gewinnen. Die sogenannte Radiosynthese erlaubt es Cladosporium sphaerospermum also sich von Strahlung zu ernähren. Erkannt wurde dieses Verhalten bei Analysen von Proben aus dem explodierten Atomkraftwerk in Tschernobyl.

Cladosporium sphaerospermum als Strahlenschutz

Amerikanische Wissenschaftler haben nun auf der Internationalen Raumstation (ISS) untersucht, ob sich Cladosporium sphaerospermum Pilze dank ihrer Radiosynthese auch als Strahlenschutz eignen. Das Experiment bestand aus einer Petrischale, die zu Hälfte mit Pilzen gefüllt war. Diese Schale wurde anschließend für 30 Tage Strahlung ausgesetzt, während ein Strahlenmessgerät alle 110 Sekunden dokumentiert, wieviel Strahlung unterhalb der Schale ankam.




July 28, 2020 at 03:01PM
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Pilz

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